Bienenzuchtverein Bardenberg-Alsdorf
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Auf dieser Seite lesen Sie aktuelle Nachrichten, wichtige Hinweise und Bekanntmachungen.


Demnächst hier auch links zu Seiten, die für Imker, Bienenfreunde und Honigliebhaber gelichermaßen interessant und nützlich sein können!

 

Bienenvölker schon in Brut?

Kohlscheid, 2. Januar

Gestern und heute waren die Temperaturen besonders mild. Bei einem Besuch im Garten sind mir die vielen Bienen aufgefallen, die Wasser aufnahmen. In einem halb gefüllten Eimer Wasser waren eine ganze Reihe Bienen ertrunken.

Es kann natürlich sein, daß die Suche nach Wasser ihre Ursache in der Varroabehandlung hat. Nach dem Träufeln mit Oxalsäure nehmen Völker verstärkt Wasser auf, wohl um die Wirkstoffe zu verdünnen und so die schädlichen Einflüsse abzumildern.

Wahrscheinlicher ist aber, daß Völker schon wieder in Brut sind, und deshalb Wasser holen. Die milden Temperaturen animieren ja geradezu.

Wir sollten daraus u.a. folgende Schlüsse ziehen:

1. Wer noch nicht behandelt hat, sollte dies schleunigst nachholen. Behandlungen bei Völkern, die in Brut sind, verpuffen größtenteils!

2. Um Bienenverlusten vorzubeugen alle offenen Wasserbehälter (Eimer, Gießkannen, Regentonnen) ausleeren, abdichten, oder wenigstens eine Schwimmhilfe auflegen. Immer mal wieder kontrollieren!

3. Ein früher Brutbeginn kann verstärkte Futteraufnahme nach sich ziehen. Wo bei der Varroabehandlung Völker mit knappem Futtervorrat aufgefallen sind, sollte bei anhaltend milder Witterung eine weitere Kontrolle (nach ca. vier Wochen) eingeschaltet werden.

 

Ph. Elsässer

 

Alternative Methoden der Varroabekämpfung

Hier: Puderzucker-Methode

Der US-Amerikaner Randy Oliver bekämpft Varroen mit Puderzucker. Er stäubt seine Beute von oben her mit größeren Mengen Puderzucker ein. Bezweckt wird, daß die Bienen über und über mit Puderzucker bedeckt sind und die Varroen auf dem nun staubigen Panzer und dem Pelz der Biene keinen Halt mehr finden und abfallen. Der Link öffnet die Seite von Randy Oliver. Sie ist in Englisch, aber das Video auf der ersten Seite kann man auch ohne größere Englischkenntnisse mal anschauen.

http://www.countryrubes.com/instructions/usingpowderedsugar.html

 

 

Varroasituation - wie ernst???

Das untenstehende Bild (aufgenommen am 4.8.2011) von einer Windel stammt von einem Volk auf 1,5 fach DN vier Tage nach der 2. Behandlung mit dem Schwammtuch von oben (40 ml Ameisensäure 60 %). Erwähnenswert ist, daß dieses Volk nur zwei Drohnenwaben bebrütet hat (die vor dem Schlupf der Drohnen entnommen wurden). Ansonsten hat dieses Volk fast die ganze Zeit über mindestens 6 Brutwaben (DN 1,5-fach) bebrütet.

Auch wenn die Situation im Einzelfall nicht ganz so angespannt ist, sollte jetzt dringend behandelt werden, und zwar mit probaten Mitteln, die eine schnelle Reduzierung der Varroen gewährleisten (es sei denn, man ist sich absolut sicher, daß nichts "anbrennen" kann...).

Varroa-Windel

P.S. Heute, am 2. Januar 2012 kann ich sagen, daß das Volk wohl überleben wird. Es war bis zum Oktober stark geschrumpft, ist aber dann wieder gewachsen, auch dank der günstigen Witterung. Das Beispiel zeigt, daß auch sehr stark befallene Völker nicht zwangsläufig verloren sind. Es lohnt sich, zu kämpfen!

 

 Achtung - Völker hungern!

Aufgrund des schlechten Wetters und der angespannten Trachtisituation sind anscheinend in den letzten Tagen schon Völker verhungert (Nachricht im Rundbrief unserer niederländischen Imkerkollegen). Wer also derzeit noch nicht auffüttert, soll zumindest für zwischenzeitliche kleinere Futtergaben sorgen.

Dass die Varroasituation nach der langen Brutsaison als gefährlich für unsere Bienen beurteilt werden muß, braucht eigentlich nicht erwähnt zu werden. Handeln ist dringend geraten! Einer Stoßbehandlung ist in der derzeitigen Lage der Vorzug vor einer Langzeitbehandlung zu geben.

 

Zur Information!

Im neuesten Rundbrief (10.6.) aus Mayen wird vor Zecken und Hantaviren gewarnt.

Zecken verbreiten in vielen Gebieten Deutschlands Meningitis - eine Krankheit, mit der nicht zu spaßen ist! Zeckenbisse sollten deshalb unter allen Umständen vermieden werden. Imker sind besonders dann gefährdet, wenn sie Außenstände, z.B. im Wald unterhalten und/oder durch hohes Gras laufen müssen. Dort verbergen sich Zecken nämlich gerne und "steigen" auf den Imker um, wenn er vorbeigeht.

Hantaviren werden durch Mäusekot übertragen. Sie rufen grippeähnliche Erkrankungen hervor, die mit üblen Nebenwirkungen einhergehen können. Deshalb sind Bienenhäuser und -stände möglichst mäusefrei zu halten, z.B. indem nichts offen herumsteht oder Waben auf dem Boden abgestellt werden.

  

Achtung Schwarmstimmung!

 

In unserer Gegend wurden in einigen Völkern schon in der 15. KW (11. April) Schwarmzellen entdeckt. Das schöne Wetter des kommenden Wochenendes wird die Schwarmtendenz beträchtlich steigern - vor allem dort, wo in den Bruträumen kein Platz mehr für für neue Brut ist. Bitte entsprechende Schritte einleiten!

Bienenzuchtverein Bardenberg-Alsdorf